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Lim's Cave - Review über den Monitor Asus Rog Swift PG258Q
 
von Lim, 20.02.2017 00:15 Uhr
 

Asus Rog Swift PG258Q Review - Lohnt sich die Anschaffung oder der Wechsel von 144 Hz auf einen nativen 240 Hz Monitor?

 

Einleitung
Im Test heute Asus neuer E-Sports Gaming Monitor mit 24,5“ Zoll, nativen 240 Hz (ohne Übertaktung und Schnick Schnack) und einer Schaltzeit von 1 Ms. Da es sich hierbei vorrangig um ein Monitor für Counter-Strike GO, Overwatch und wohlmöglich das neue Quake (2017) handelt, setzt Asus auf ein TN Panel und verzichtet somit auf bessere Farben, Blickwinkel und Kontraste ((S)VA / IPS Panel). TN Panel sind für ambitionierte E-Sports und competitive (Wettbewerbfähige) Spiele dank der geringen Schaltzeit von 1 Ms die erste Wahl. Wenn man sich für einen solchen Monitor entscheidet, muss man eben entweder andere Nachteile in Kauf nehmen oder nutzt ein Zweitmonitor für hübsche Spiele. Außerdem spendet Asus seinem 240 Hz Modell auch G-Sync (30 bis 240 Hz), was eben nur Sinn macht, wenn man noch andere grafisch anspruchsvolle Spiele spielt und man mit Full-HD mit seiner Grafikkarte auf etwa über 100 FPS kommt (danach empfiehlt es sich eher die ULMB (Ultra Low Motion Blur) Funktion zu nutzen, da Tearing ab 100 Hz wesentlich weniger stark auftritt wie beispielsweise ca. auf 50 FPS). Der Monitor unterstützt außerdem NVidia 3D Vision 2 und somit in Kombination mit NVidias 3D Brille die Möglichkeit viele Spiele in 3D zu spielen. Die ULMB Funktion überzeugt dadurch, dass der Monitor auch bei aktivierter ULMB sehr hell gestellt werden kann. Alle weiteren Daten findest du unter „Datentabelle“.

ABER, lohnt sich der Umstieg von 144 auf 240 Hz? Das werdet ihr hier erfahren, Schritt für Schritt…

Alternative 240 Hz Monitore zum Asus Rog Swift PG258Q:
Benq Zowie XL2540
AOC AGON AG251FZ
Acer Predator XB251HQT (Auch als 27“ Modell)

 
 

Datentabelle

Panel Typ TN (AU Optronics)
Hintergrundbeleuchtung EDGE LED / W-LED
Display Größe und Format 24.5 Zoll / 16:9
Maximale Auflösung 1920x1080 (Full HD)
Pixeldichte 89 ppi (Pixel pro Zoll)
Bildwiederholungsfrequenz 240 Hz nativ
Input Lag 5 ms (0.0050 Sekunden)
Native Farbtiefe und Farbraum 8 Bit (6 Bit + FRC) / 100% sRGB laut Asus
Reaktionszeit bzw. Schaltzeit (GtG) 1ms (Ultra Low Motion Blur @ 120 Hz)
Helligkeit 400cd/m2
Integrierte Lautsprecher Nein
Videoeingänge 1x DisplayPort 1.2, 1x HDMI 1.4, 2x USB 3.0
Audio 3.5mm Kopfhörer Ausgang
USB Hub Ja 2x USB 3.0
Stromverbrauch 30W max (je nach Nutzung vom USB-Hub)
24.5" Panel Maße BxHxT mit Standfuß MESSEN
24.5" Panel Maße BxHxT ohne Standfuß 302.62 x 543.74 x MESSENmm
Rahmen Breite 7mm
Gewicht 5.6 Kg
Garantie 3 Jahre
Verstellbarkeit Neigung, Schwenk, Pivot, Höhe
Adaptive Sync G-Sync
G-Sync Range 30-240 FPS
Kontrast (Nativ) 1000:1
Vesa Ja 100mm
Curved Nein
 


YouTube Video Review

 

 

Lieferumfang
1x Netzkabel
1x Power Adapter
1x Kurzanleitung
1x DisplayPort Kabel
1x USB 3.0 Kabel
1x HDMI Kabel
1x Garantiebescheinigung
1x Support CD
5x Standfuß-Beleuchtung Aufsätze

 

Anschlüsse
Der Asus verfügt über ein HDMI 1.4,DisplayPort 1.2 sowie zwei USB 3.0 Anschlüsse. Außerdem kann man seine Kopfhörer mit einem 3.5mm Klinkenstecker an den Monitor schließen, der den Ton durchschleift. Des weiteren legt Asus eine Kunststoff-Verkleidung im Monitor Design dazu, mit der sich die offene Rückseite und deren Anschlüsse verstecken lässt.

 

Standfuß
Der Standfuß selbst ist aus Metall und Plastik und in Anthrazit gehalten. Die rost orangenen Elemente sind sowie die Verkleidung des oberen Teils des Standfußes und des Rest des Monitors sind aus Kunststoff. welcher eine hohe Qualität und Standfestigkeit aufweist. Optisch ist es eben rein Geschmackssache ob das aggressive Gaming Design gefällt oder nicht, ich bin eher ein Freund von schlichten Designs. Nutzt man den mitgelieferten Standfuß und befestigt den VESA kompatiblem Monitor nicht an der Wand, so sollte man sich im Klaren sein, dass das Display bis zur Wand etwa 23,5 cm Platz in Anspruch nimmt. Der Standfuß selber ragt nur 2 cm weiter über das Display nach vorne. Von der Verarbeitung her macht er einen sehr soliden Eindruck, auch kann man den Monitor wie schon beim PG279Q sehr gut verstellen. Die Mindesthöhe beträgt von der oberen Kante 38,5 cm, bei der höchsten Einstellung ist der Monitor, ebenfalls von der oberen Kante, etwa 50,2 cm hoch. Drehen, neigen, schwenken und die Pivot Funktion unterstützt der Asus ebenfalls. Auch ein kleines Kabelmanagement ist integriert, was dafür sorgt, dass Kabel vom Monitorrücken aus gerade runtergeführt werden können. Bei hochpreisigen Standfüßen könnte man bemängeln, dass dieser den Preis für den Monitor genau wie bei allen andern hoch qualitativen Standfüßen, in die Höhe schießen lässt. Sollte der Standfuß nicht genutzt werden, würde er nur noch als ca. 50 Euro Staubfänger in der Ecke rumliegen. Da die meisten einen Standfuß nutzen werden, hat Asus meiner Meinung nach die richtige Entscheidung getroffen.

 

Coating
Der Monitor hat ein matteres Display als beispielsweise der Samsung CFG70 oder der ASUS Rog Swift PG279q. Die Oberflächenbeschichtung (Coating) hat großen Einfluss auf die Bildschärfe, auf den Kontrast sowie auf die Fremdlichtempfindlichkeit. Desto matter, desto schlechter ist die Bildschärfe und der Kontrast, wird im Gegenzug dafür nicht so empfindlich gegen Fremdlicht. Ich persönlich bin ein Fan von glänzenden Panels. Zwar muss man sich bei der Nutzung von glänzenden Panels darum bemühen Lichtquellen gegenüber vom Monitor zu beseitigen, diese haben aber meist einen besseren Schwarzwert (vor allem in Kombination mit Lichtquellen welche nicht direkt gegenüber vom Monitor sitzen), schönere und kräftigere Farben, ein leicht schärferes Bild und positiven Einfluss auf den Kontrast. Der Samsung CFG70 beispielsweise hatte mit einem halb matten Panel subjektiv das schärfere Bild.

 

Verarbeitung
Sehr gelungen ist auch die Verarbeitung. Alles sitzt fest, es knirscht und knackt nichts beim Anpassen und Justieren des Monitors. Der vordere / innere Panelrahmen ist ebenfalls aus Anthrazit, der dünne ganz äußere Rahmen ist wie der obere Kunststoffteil des Standfußes in einem dunklen (etwas helleren als dem Anthrazit) leicht olivgrau gehalten. Auch hat der PG258Q drei Lüftungsschlitze auf der Rückseite sowie ein weiteres rost-orangenes Element auf der Rückseite, welches ebenfalls aus Kunststoff gefertigt ist. Um die Kabel besser zu verdecken, kann man die Eingänge des Monitors mit einer weiteren Kunststoffplatte verdecken. Insgesamt hinterlässt der Monitor eine sehr solide Verarbeitung und einen wertigen Eindruck.

 

Bedienung
Auch spendiert Asus seinem flottesten Monitor ein 5-Wege Navigations-Joypad, mit dem durch das Menü navigiert werden kann. Mit dem drücken auf das Pad, öffnet sich das Menü. Vier weitere physische Knöpfe können genutzt werden:

Exit: Schließt das OSD Menü, oder zeigt die Funktion aller Knöpfe wenn kein Menü geöffnet ist.
GamePlus Hotkey: Hier kann ein permanentes Fadenkreuzt, ein Timer, ein FPS Zähler oder die Anzeigeausrichtung geöffnet werden.
GameVisual Hotkey: Hier kann zwischen 6 verschiedenen Voreinstellungen gewählt werden (Landschaftsmodus, Rennmodus, Kinomodus, RTS/RPG Modus, FPSmodus, sRGBmodus. Das gute dabei ist, dass Einstellungen die in den Voreinstellungen zuvor eingestellt wurden abgespeichert bleiben.
Power: An bzw. Ausschaltknopf

Im Menü selbst finden wir als erstes finden wir den Blaulichtfilter, welcher in vier Stufen reguliert werden kann. Er filtert das Blaulicht und sorgt dafür, dass die Augen mehr geschont werden und beim langen Arbeiten am PC nicht allzu schnell übermüden. Bei den Farben haben wir die Möglichkeit die Helligkeit und den Kontrast anzupassen.

Außerdem kann man (je nach Monitorprofil) die Farbsättigung erhöhen, welches gerade bei CS GO beliebt ist um Gegner besser ausfindig zu machen.

Bei der Farbtemperatur kann zwischen drei verschiedenen Presets, Normal, Warm und Kalt eingestellt werden. Bei der Benutzerdefinierten Farbtemperatur kann man Rot, Grün und Blautöne selbst justieren.

Nun ist es auch möglich zwischen drei verschiedenen Gamma Einstellungen zu wählen. 2.4, 2.2 und 1.8. Für den besten Kontrast und Farbraum sollte 2.4 gewählt werden.Bei spielen in denen ihr den Schwarzbereich anheben möchtet, könnt ihr auch mit den anderen beiden Funktionen (Dunkelverstärkung und Adaptive Kontrastreglung) experimentieren.

Bei der Overdrive Funktion kann wie gewohnt zwischen Aus, Normal und Extrem gewählt werden, wobei Extrem vermieden werden sollte, da starke und ungewollte Artefakte bei bewegenden Objekten entstehen.

Eine mir neue Funktion ist die Adaptive Kontrastreglung, welche das Bild je nach Bildinhalt im Kontrast anpasst. Steht ihr bei CS beispielsweise in einem dunklen Raum, wird er aufgehellt. Auf Dust 2 beispielsweise wird der Kontrast erhöht, so dass die Spielefiguren dunkler und der Hintergrund etwas heller wird. Hier kann die Stärke und das Limit eingestellt werden.

Die „Dunkelverstärkung“ ist nichts anderes als ein Black Equalizer, welcher für CS GO ein relativ wichtiges Feature ist, um dunkle Bereiche aufzuhellen. Das sorgt dafür, dass Gegner sich im dunklen nicht mehr verbergen können. Regulierbar ist die Funktion in drei Stufen.

Die ULMB (Ultra Low Motion Blur) Funktion kann bei 100, 120 und 144 Hz genutzt werden, leider nicht bei nativen 240 Hz.

 

Standfußbeleuchtung
Das eingebaute Licht im Standfuß kann ebenfalls in drei Helligkeitsstufen reguliert werden. Im Lieferumfang enthalten bekommt ihr zwei ASUS vorgefertigte Aufsätze mit dem ASUS Rog Swift Logo sowie drei weitere „blanke“ Aufsätze für die Standfuß-Beleuchtung. Bei den Blanken Aufsätzen könnt ihr euch „individuelle“ Beleuchtungen erstellen indem ihr diese z.B. mit einem wasserlöslichen Stift bemalt und im vorgesehenen Bereich des Standfußes anknipst.

Bildqualität: Rennmodus (Kontrast 50 Helligkeit 50)

 

Graustufen
Die Durchzeichnung der Graustufen ist für ein TN Monitor gut. Schwieriger ist die Durchzeichnung in den hellen Bereichen. Dunkle Bereiche kann man bei Games eben mit der Gamma-Reglung oder dem Darkboost anheben. Bei der Durchzeichnung ist mir aufgefallen, dass mein Panel auf der linken Seite einen gelben Streifen wirft, was wohlmöglich auf einen kleinen Fehler in der Ausleuchtung hindeutet. Stören tut es nicht und sehen wird man es nur in Extremfällen bzw. Testbildern. Beim Übergang bilden sich Treppen, diese sieht man aber auch bei IPS oder VA Monitoren.

Asus PG258Q Graustufenverlauf

 

 

Ausleuchtung und Schwarzwert
TN Typisch gehört der Monitor zu der Sorte mit dem schlechtesten Schwarzwert. Mag im ersten Moment schlimm klingen, ist bei Spielen wie Counte-Strike oder Overwatch jedoch nicht relevant. Wer sich bei Filmen mit grauen 16:9 Balken nicht gestört fühlt und von der schnellen Schaltzeit profitieren möchte, kann ebenfalls zu einem TN Panel greifen. Horror und Sci-Fi spiele machen mit einem IPS bzw. besonders einem VA Panel wesentlich mehr Spaß. Die Ausleuchtung ist on Ordnung, man kann minimales Backlight-Bleed am Rahmen des Monitors erkennen. Die größten Aufhellungen im Schwarz entstehen aber durch die schwachen Blickwinkel des TN Panels.

Im nachfolgenden könnt ihr euch Fotos vom Schwarzwert ansehen. Zum einen findet ihr Fotos von einer Entfernung von 50cm mit dem Schwarzwert, so wie man ihn in echt in etwa sieht und einer verlängerten Belichtungszeit um die Schwächen des Monitors nochmal zu verdeutlichen. Die gleichen zwei Fotos bei einer Entfernung von 100cm. Beachtet dass es sehr schwierig ist Fotos vom Schwarzwert so einzufangen, dass sie exakt der Realität entsprechen. Auf der Kamera haben die Fotos einen Blaustich im Schwarz. In der Realität ist es eher ein TN typisches Grau. Auch Aufhellungen im Blickwinkel sind hier stärker zu erkennen. Im Vergleich zu meinem alten Asus VG278HE, zeigt der PG258Q einen kleinen aber feinen Unterschied, der Schwarzwert ist etwas besser bei gleichzeitig hellerem Bild (+ Kontrast). Dazu sollte ich erwähnen, dass ich den Monitor auf der Helligkeit "0" habe, da er für mich immer noch hell ist (etwa so hell wie mein alter Monitor auf 50) und ich ein leicht dunkleres Bild bevorzuge. Es kann sein, dass es damit zusammenhängt, dass ich den ASUS VG278HE mittlerweile 3 Jahre täglich mindestens 6 Stunden nutze und der Monitor an Helligkeit verloren hat. Der verbesserte Kontrast und die Helligkeit ist Vergleichseise jedoch gut erkennbar, auch dass das Weiß durch die W-LED Beleuchtung weißer ist und mehr strahlt.

Bemerkung: Solltet ihr euch die Vergleichsfotos von beiden TN Monitoren von einem TN Monitor aus ansehen, müsst ihr das Foto etwas von oben Betrachten, da die Abdunklung beim TN Monitor oben dafür sorgt, dass der Schwarzwert auf dem Foto besser aussieht als er scheint.

 

Blickwinkel
Ebenfalls eine Schwäche eines TN Monitors sind bekanntermaßen die Blickwinkel. Bei einem 24,5“ Zoll Modell fallen die Defizite in den Blickwinkeln nicht so stark aus wie beispielsweise bei einem 27“ Zoll Modell. Störend sind vor allem Abdunkelungen im oberen Bildbereich. Im nachfolgenden Könnt ihr euch ein ungefähres Bild der Blickwinkel des Monitors machen. Beim Graustufenverlauf werden die Blickwinkel in dunkleren Bildbereichen besonders hervorgehoben, links sollte eigentlich ein vertikaler Übergange entstehen. Durch die Abdunklung im oberen Bereich eines TN Panels, wird der dunklere Inhalt noch mehr abgedunkelt (Auf der Kamera stärker wahrnehmbar!). Von oben betrachtet verschwindet dieser effekt, hellt aber den kompletten Bildinhalt auf.

 

Farben
Farben sind im Vergleich zu einem IPS oder einem VA Panel milchig und ausgebleicht. Man wird die Farben aber nicht vermissen, wenn man zuvor kein IPS oder VA Panel genutzt hat. Die Farben sind minimal besser als auf meinem alten 144 Hz Monitor, mag aber auch sein, dass es am Kontrast liegt. Der PG258Q hat eine sRGB Farbraumabdeckung von etwa 72%.

Reatkions- bzw. Schaltzeit

 

240 Hz
Wie hoch ist der Sprung nun von 144 auf 240 Hz, lohnt sich der Umstieg? 240 Hz sorgen (vorausgesetzt diese werden auch von PC gefüttert) für einen geringeren Input Lag (etwa 5 Ms) und eine flüssigere Bilddarstellung. Ist das Bild denn flüssiger? Ja. Merkt man das flüssigere Bild bei CS oder Overwatch? Teilweise, bei raschen Bewegungen wird man kaum einen Unterschied feststellen, bei langsameren oder mittelschnellen Bewegungen schon etwas. Ich denke aber, wenn man ein Shooter spielt und sich auf das Spiel konzentriert, kann man den Unterschied von 144 Hz zu 240 Hz kaum mehr wahrnehmen, da man beim konzentrierten Zocken nicht mehr gezielt auf ein schlierenfreies Bild achten wird.. Merkt man den Unterschied des Input Lags? In Messungen Ja, subjektiv ein ganz wenig. Im Folgenden könnt ihr euch ein Vergleichsfoto vom UFO-Testbild ansehen. Hier seht ihr einmal 144 Hz, 240 Hz und 144 Hz mit eingeschalteter ULMB Funktion.

Als weiteres Testfoto könnt ihr das entstehende Crosstalk am oberen Monitorrand, mittlerem Monitorbereich und unteren Monitorrand bei eingeschalteter ULMB Funktion sehen.

 

ULMB
Was so besonders an der ULMB Funktion des Monitors ist verrate ich euch jetzt: Ihr könnt eine Maximalhelligkeit von etwa 275 cd/m2 mit AKTIVIERTER ULMB Funktion erreichen. Generelle Nachteile von ULMB sind:
- Geringe Helligkeit
- Crosstalk bzw. Ghosting (teilweise ungewollte Fragmente bei bestimmten Bildszenen, meist leicht Lila)

Zum einen ist der Monitor sehr hell, zum anderen kann er während der eingeschalteten ULMB Funktion die Helligkeit ebenfalls nochmal erhöhen. Im Folgenden seht ihr ein Vergleichsbild mit maximaler ULMB Helligkeit des ASUS PG258Q im Vergleich zum ASUS VG278HE mit maximaler Helligkeit. Das Ergebnis: Der neue Asus ist mit eingeschalteter ULMB Funktion heller als mein alter VG278HE. Auf dem ersten Foto mit dem weißen Hintergrund scheint der VG278HE etwas dunkel, das liegt daran, dass ich die Belichtungszeit sehr kurz eingestellt habe, da der unterschied sonst nicht kaum erkennbar wäre. Auf den weiteren zwei Fotos kann man den Unterschied in CS GO sehr gut erkennen.

 

Input Lag
Ein Vergleich des Input Lags zwischen nativen 240 Hz und 144 Hz ablesen. Hierfür wurden jeweils 50+ Fotos geschossen und miteinander verglichen.

 

 

Input Lag Test Human Benchmark
Um den Input Lag zu testen habe ich drei Durchgänge zwischen 60, 144 und 240Hz mit dem Human Benchmark test durchgeführt. Das Ergebnis: Mit 240 Hz klickt man tatsächlich etwas früher. Etwa 10-20 Ms, kommt natürlich auch drauf an in welcher Stimmung man ist. Auf dem CRT war ich nochmal ein bisschen schneller, im Schnitt nochmal 16 Millisekunden, mehr als die Differenz zwischen dem Input Lag vom CRT zum 240 Hz Panel. Das wird daran liegen, dass man selber mal schneller und mal langsamer reagiert. Man kann aber davon ausgehen, dass der geringere Input Lag auf jeden Fall einfluss darauf hat, wie schnell man in CS GO oder Overwatch abdrückt. Um ein sehr aussagefähiges Testergebnis zu erhalten, müsste man am besten unterschiedliche Personen testen lassen, die den Test jeweils mindestens 100 Mal oder sogar öfter durchführen. Ob es einem ein Mehrwert bietet ist jedem selbst überlassen. Profispieler werden sicherlich Interesse daran haben, denn manchmal kommt es eben auf diese Millisekunden an.

 

Fazit: Und nun…? Lohnt sich der Umstieg? Kaufen oder nicht kaufen?
Nur wenn ihr ULMB kombiniert mit einer großen Bildschirmhelligkeit nutzen wollt oder ihr absolut verrückt nach CS GO, Overwatch oder Quake seid und das absolute Maximum aus jedem bisschen heraus kitzeln möchtet. Momentan sind 240 Hz Monitore die besten E-Sports FPS Monitoren am Markt. Wie sich der Acer Predator XB251HQT in Gegensatz zum Asus schlagen wird weiß ich noch nicht, Gerüchten zu folgen soll er aber ULMB auf 240 Hz beherrschen können. Der Unterschied zwischen 60 und 120 Hz damals war gravierend, nun sieht man zwar einen Unterschied, dieser hält sich aber stark in Grenzen. Auch wenn das Spielgefühl am direktesten ist, lohnt sich der Wechsel von einem 120 bzw. 144 Hz Monitor auf einen 240 Hz Monitor meiner Ansicht nach eben nur als ambitionierter E-Sportler. Man sollte auch beachten, dass höhere Bildwiederholungsraten teilweise sehr unterschiedlich wahrgenommen werden. Ich kenne beispielsweise auch Leute, die den Unterschied von 60 auf 120 bzw. 144 Hz als nicht gravierend empfinden. Meiner Ansicht nach war es ein Meilenstein bei TFT Monitoren.

Ich denke die meisten werden mit ULMB auf 120/144 Hz zufriedener als mit nativen 240 Hz, vor allem wenn dadurch auch noch einen besseren Blickwinkel, Schwarzwert und Farben erhalten kann. Auch wird es wohl so sein, dass 240 Hz Monitore in der Preiskategorie von 600 Euro nur die kleine Masse ansprechen werden. Die meisten werden höchstwahrscheinlich in bessere Farben, Blickwinkel, Kontraste, Schwarzwerte oder auch größere Bildschirmdiagonalen bzw. einem 21:9 Ultrawide Monitor einen größeren Mehrwert sehen. Diese werden mit 240 Hz Monitoren aber auch nicht angesprochen. Es sind eben zwei völlig unterschiedliche Zielgruppen.

G-Sync wird man bei CS GO oder Overwatch eher nicht nutzen. Außerdem fügt G-Sync momentan bei über 144 Hz noch ein Input Lag hinzu. Sollte man mit dem Monitor allerdings noch grafisch anspruchsvolle Spiele wie Witcher 3 auf vollen Details o.Ä. spielen wollen und man mit seiner Grafikkarte keine stabilen hohen FPS erreicht, kann G-Sync durchaus sinnvoll sein. Hier müssen eben auch wie immer eigene Prioritäten gesetzt werden.

Warum ist der Monitor gar nicht so "schlecht?" Was gäbe es für Alternativen?
Viele 144 Hz Modelle, es gibt aber kein Modell außer von Asus und Acer, welche mit einem so schmalen Rahmen daherkommen. Bei TN Panel fängt der Preis mit G-Sync ebenfalls bei etwa € 400 an. Ein "wechsel" lohnt sich nicht so ganz. Der AOC G2460PG (24" Zoll Full HD TN G-Sync 144 Hz) Monitor beispielsweise hat meines Wissens nach kein Black Equalizer oder einen Gammaregler. Jemand der von 60 Hz kommt (oder eben die von mir bereits mehrere Male beschriebene Zielgruppe), kann einen genaueren Blick auf den Monitor werfen. Wenn er auch noch hohen Wert auf das Design, einen guten TN Kontrast und eine sehr helle ULMB Funktion wert legt, gibt es momentan (mit der ULMB Helligkeit keine) wenige Alternativen.

 

Pro:
G-Sync (30-240 hz/fps) -> beachte kein G-Sync in kombination mit ULMB zur gleichen Zeit
Sehr geringer Input Lag
Sehr hell auch in Kombination mit ULMB
Ein etwas klareres Bild als ein 144 Hz Monitor auf 240 Hz
Guter Kontrast für ein TN Panel
Keine eingebauten Lautsprecher
USB 3.0 Hub
Speichert Monitorprofile unter den Presets
Full HD für E-Sports die optimale Auflösung (Höher auch nicht sinnvoll bei 240 Hz)
Sehr guter Standfuß und Verarbeitung
OSD und Bedienung
Ein etwas besserer Schwarzwert als mein alter Asus VG278HE
Sehr schön schmale Rahmen und super schlichtes Design von vorne

Neutral:
Homogenität in der Ausleuchtung könnte etwas besser sein
Standfußbeleuchtung
Aggressives Design (Standfuß und Rückseite)
Matter als Semi-Glare Panel

Contra:
TN-Typisch (Blickwinkel, Farben, Schwarzwert). Man muss aber dazu sagen, dass die Geschwindigkeit des Monitors nicht mit einem IPS oder VA Panel erreicht werden würde(!)
Fehler in der Ausleuchtung im linken drittel des Panels (Gelbstich bei Grau/Weiß, leicht schattig bei einheitlichen Testbildern)
Backlight Bleed könnte besser sein für einen Preis von 600 €, ist aber dafür dass die Rahmen so schmal sind noch gut und kaum erkennbar
 

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1 Kommentar

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1    Fl1x    20.02.2017 23:04
danke für dein review. somit sind die "verbesserungen" wenn man die 240 hertz nutzt lediglich eine leichte verbesserung in der bewegungsschärfe und dem input lag... im e-sports bereich wie du erwähnst kann es schon vorkommen dass die 10-20 ms die entscheidende runde gewesen sein könnte ^^ aber für mich reichen meine 144 hz :)
Antwort von Lim's Cave am 20.02.2017 23:16

Hi, vielen Dank, bin froh dass sich meine Mühe auszahlt :). Wie du auch schon erwähnt hast, sind die "effektiven" 11 Ms kein großer Vorsprung, können in Wettbewerben aber vielleicht jede zehnte Runde dazu führen, dass man nen Frag holt den man sonst nicht geholt hätte. Der Vorteil ist eben gering und deswegen nur für den Profibereich oder für die "verrückten" die alles bisschen aus ihrem Hobby rausholen möchten. Mir reichen 144 Hz auch aus :)